Schreibpausenfüller – Warum ich Bücher gut finde

/ November 13, 2011

Da ich in den letzten drei Wochen wirklich extrem fleißig und produktiv war – 10 neue Seiten für ‚Mein Herr und Meister‘ und eine Überarbeitung der ersten 12 Kapitel von ‚Bitter‘, verbunden mit der Aufpolsterung einer Reihe von Dispos und dem Erstellen eines kompletten Szenenindexes – brauch ich jetzt mal eine Pause vom Schreiben. Also… uh… schreib ich was… hm…

Naja, in den letzten beiden Tagen habe ich mich ein bisschen mit Heike Noll unterhalten und mich in ihrem Schreibforum umgesehen. Dabei lief mir unter anderem die Frage über den Weg, was für mich eigentlich ein gutes Buch auszeichnet. Da hatte ich natürlich gleich eine kleine Liste im Kopf, die so aussieht:

  • Ein sauberer Erzählstil: Der darf auch gerne exotisch sein, muss aber trotzdem sauber durchgezogen und der gewählten Perspektive/jeweiligen Situation angemessen ausgestaltet sein, und mit dem Gesamtwerk harmonieren. Wenn der Stil kein besonderes Merkmal des Buches sein soll, hätte ichs gern so, dass ich beim Lesen nicht merke, dass ich lese.
  • Tragfähige, interessante Charaktere: Die Leute brauchen Tiefe, Selbstzweck, reichhaltiges Erleben und einen psychischen Schaden (gerne auch erst im Laufe der Geschichte erworben) – NonPlayerCharacters finde ich in Geschichten richtig richtig nervig, und wenn ein NPC Hauptcharakter ist, fasse ich das Buch gar nicht erst an.
  • Eine tragfähige, interessante, mehrschichtige Handlung in einer geschlossen erzählten, einnehmenden Welt.

Aber irgendwie wirft diese Liste mehr Fragen auf als sie beantwortet, weil sie doch recht vage ist. Also, wenn ich diese Liste von jemand anderem vorgesetzt bekäme, würde ich gleich fragen: „Was meinst du mit ’sauber durchgezogen‘? Was bedeutet ‚der Perspektive angemessen‘? Was braucht ein Charakter, damit er ‚Tiefe‘ hat? Was meinst du mit ‚Selbstzweck‘?“
Ursprünglich hatte ich der Liste in Klammern einige Buchtitel hinzugefügt, die illustrieren sollten, was ich meine; der Übersichtlichkeit halber habe ich sie aber wieder rausgenommen. Letztendlich sagt ein bloß hingeklatschter Titel ja auch nicht sonderlich viel aus.
Also dachte ich mir, mach ich mal ein Fass auf, mit einer Reihe von Artikeln der Gattung „Let me count the ways…“. Und zur Eröffnung erzähle ich euch jetzt, warum ich ‚Solaris‘ von Stanislav Lem für ein gutes Buch halte. Also, nicht jetzt sofort, weil ich ums Verrecken ein Bildchen am Anfang von diesem Teil stehen haben will, aber WordPress genau so ums Verrecken darauf besteht, das Bild zur Sicherheit nochmal in voller Größe ganz oben am Anfang des Gesamtartikels darzustellen.
Tja. Mach ich also einen neuen Artikel auf und hoffe, dass wir dann beide zufrieden sind, WordPress und ich.

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