etc150: Werkstattgespräch 02/24

etc150: Werkstattgespräch 02/24

Doppelter Skandal in dieser Folge. Erstens haben Ela und Tine völlig verpeilt, dass das hier Folge 150 ist, und entsprechend keinerlei Partylaune verbreitet, und zweitens hatte sich Ela Notizen gemacht, Tine aber gar keine. Unfassbar. Trotz allem haben wir natürlich wieder viel länger geredet als wir erwartet hatten. Unter anderem übers Überarbeiten, über Elas Neuauflagen und über eine spontane Idee, was wir mit unserer uralten Anthologie ‚Perlen für die Säue‘ anstellen könnten.

Kulturelle Klüfte bei Personalpronomen

Hahahaaaa. Eine Alliteration. Clever. Ich habe gerade mal recherchiert, wie man einander so um 1890 in Frankreich anzusprechen pflegte, und siehe: Man siezte völlig wahllos in der Gegend herum. So begeistert, in der Tat, ist der Franzose an sich vom Sie, dass er das bis heute weitgehend durchgehalten hat. Selbst das Nennen des Nachnamens (anstatt nur des Titels) in einer schriftlichen Anrede wird er als Affront auffassen. Im Gegensatz dazu der Deutsche: Abgesehen von einigen Ausnahmen befleißigt er sich einer fast anglophonen Adresskultur, fühlt

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Porno-Bookmarks. Anlässlich eines Spam-Kommentars…

Ja, ich habe tatsächlich schon Kommentare bekommen hier. Ganze vier Stück, oho. Zwei davon sind eindeutig Spam; einer ist Porno-Spam. Und da dachte ich mir, erzähl ich doch mal von meinen Porno-Bookmarks. Ja, ich habe einen Ordner mit Porno-Bookmarks – ein Unterordner meines Rechercheordners für ‚Mein Herr und Meister‘. Und, ja, auf jeden aufgespürten brauchbaren Porno-Clip kommen ungefähr 30 Clips, die nicht brauchbar waren, die ich mir aber trotzdem ansehen musste, um eben das festzustellen. Wonach habe ich bei dieser Recherche Ausschau gehalten? Gute

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Ein bisschen Recherche fürs Werdewesen

Ich hab Schizophrenie schon öfter recherchiert, aber das immer nur aus Interesse und nicht mit einem bestimmten Erkenntnisfokus. Ich kann Symptomlisten aufsagen, den Konsensus über die Ursachen der Krankheit erklären, ein bisschen über die Geschichte der psychopharmakologischen Therapie usw. Dieses Wissen bringt einem aber überhaupt gar nichts, wenn man einen Charakter entwickeln möchte, der schizophren ist (Benjamin). Die Realität einer Krankheit, das Erleben von Patienten, Angehörigen und Therapeuten, unterscheidet sich erheblich von der reinen Statistik, die eine DSM-Diagnose darstellt. Das gilt vor allem für

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Bitter – Der Status quo

‚Bitter‚ umfasst zur Zeit 13 kurze Kapitel und liegt zugunsten der Überarbeitung von „Das Kunstwerk“ auf Eis. Aber wenn sie mal fertig ist, wird sie wahrscheinlich eine der besten Phics sein, die ich bis dahin geschrieben habe. Mein Ziel bei „Bitter“ ist es, das etwas Abgehobene des Phantomstoffs in den Hintergrund treten zu lassen, vor dem grundsätzlich Menschlichen der verschiedenen Konflikte. Der Tiefgang, den das Dingen jetzt schon hat, verunsichert mich gelegentlich selber, weil ich trotz exzessivem Szenen-Indexing und ausführlichen Disposkizzen für jeden der

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Eine witzige Rückschau

La Thália Bleue ist mittlerweile ziemlich weit nach unten gerutscht in meiner Prioritätenliste. Aber ich war mal extrem begeistert von der Geschichte. Verständlich, nachdem ich zwei (2) komplette Notizbücher dafür vollgeschrieben habe, von dem Material aber letztendlich kaum was werde verwenden können. So ist das mit den Investitionen. Warten wir mal auf das langfristige Turn-out. Hier der Text, den ich dazu auf der alten Homepage stehen hatte: Zu meinem dritten Soloroman kann ich noch nicht allzuviel verraten. Nur soviel: Die Geschichte auf die richtige

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