etc039: Der Tod des Autors

etc039: Der Tod des Autors

Heute wird es mal ein bisschen philosophisch (aber keine Sorge, was das Thema für Autorinnen praktisch relevant macht, erklären wir auch). Ist Kunst losgelöst, transzendent und unsterblich? Oder steckt sie für immer in ihrem kulturellen Kontext fest? Und wie ist eigentlich das Verhältnis von Autorin und Werk? Kann man beide von einander trennen? Sollte man? Oder lieber nicht? Oder doch? Aber wer entscheidet dann, wie ein Werk gemeint ist? Autorin? Leserschaft? Literaturstudentinnen in der fernen Zukunft? Und wie ist das mit der Kritik und

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Kunst, Sartre, Buddhismus und Zwölftonmusik (und der gute alte Lovecraft)

Kunst, Sartre, Buddhismus und Zwölftonmusik (und der gute alte Lovecraft)

Ein Artikel, in den Terry Pratchetts Geschichte von der uralten Zwergenaxt thematisch super reinpassen würde, der sie aber nicht enthält, weil ich mich schon frühzeitig auf meine Katze, Landmassen und Nationen eingeschossen habe und dann zu faul war, das ganze nochmal zu ändern, auch wenn mir bewusst ist, dass die Axt diesen Artikel wahrscheinlich unterhaltsamer gestalten würde als Landmassen und Nationen es je könnten (meine Katze läuft außer Konkurrenz, da dies das Internet ist und Katzen das Internet regieren), aber vielleicht können Lovecraft und

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Zwei Interpretationen

Wer noch einen Beweis dafür braucht, dass ‚Kunst‘ ein arbiträres soziales Konstrukt darstellt: (Via) Oder hier die weniger negative Interpretation: Wer noch einen Beweis dafür braucht, dass Menschen neugierig und interessiert sein können, dass sie teilhaben wollen an außergewöhnlichen Ereignissen, dass sie Kunst und Kultur für wertvoll halten – oft sogar ungeachtet dessen, ob sie sie verstehen – und dass sie andere Menschen darin unterstützen wollen, sich auszudrücken und neues zu erschaffen…

„For Small Creatures Such As Us…

… the shithole we made out of our planet, our society and our children’s lives is only bearable through art.*“ — nicht ganz Carl Sagan, aber fast ——– * Für kleine Wesen wie uns wird das Drecksloch, das wir aus unserem Planeten, unserer Gesellschaft und den Leben unserer Kinder gemacht haben, nur durch Kunst erträglich.

Kunst: Geldverbrennung mit Niveau

Ich gucke gerade eine Doku über Kunsttransporte auf arte. Es ist echt unglaublich, wieviel Geld da im Klo runtergespült wird. Ganz im Ernst, kein vom Menschen geschaffenes Ding, dessen einzige Funktion ist, an einer Wand zu hängen/in einem Raum rumzustehen und angeglotzt zu werden, kann millionen von Dollar wert sein! Das ist doch absurd ohne Ende. Man stelle sich vor, die Leute würden die Kohle, anstatt sie aus Jux zu verbrennen – aka in Kunstwerken anzulegen – in nachhaltige soziale und wissenschaftliche Projekte investieren.

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