Kuwe 07: Meilenstein und neuer Titel

/ September 18, 2013

Diesen Artikel hatte ich eigentlich am 31.07. posten wollen, aber dann dachte ich, dass er zu langweilig ist, und schließlich hab ich sogar vergessen, dass ich ihn überhaupt geschrieben habe.

Ich habe gerade nochmal eine Uraltversion von ‚Das Kunstwerk‘ (vom 31.07.2003) in mein standardisiertes Seitenzählfile geschmissen, und siehe da! Just heute ist die aktuellste – und noch lange nicht vollständige – Version knapp eine Seite länger als die komplette Uraltversion.
Der Punkt der Geschichte, an dem ich gerade bin (nach Joannas erstem Telefonat mit Judite), ist in der aktuellen Version auf Seite 233. In der Uraltversion endet der Epilog auf Seite 232 und das Telefonat mit Judite auf Seite 152.

Wie lange habe ich bisher für diesen letzten Überarbeitungsgang gebraucht? Naja, sagen wir mal… das älteste File, das ich davon habe, ist vom 06.09.2010, und da war ich grad auf Seite 17. Aus diesen drei Jahren gibt es 15 Archivfiles, die ich immer am Ende des Monats anlege oder wenn ich nach längerer Pause wieder schreibe. Das heißt, in ca. 15 Monaten habe ich 233 Seiten überarbeitet, was auf einen Durchschnitt von 15 Seiten pro Monat hinausläuft.
Mein gesetztes Ziel sind 10 Seiten pro Monat (um auf die 100 Seiten pro Jahr zu kommen, die ich irgendwo mal als ‚gute Richtilinie‘ aufgeschnappt habe.), und das habe ich in den Monaten, in denen ich tatsächlich arbeiten konnte, auch locker geschafft.

Ich erkläre den 31.07. mal zum Meilenstein. Und damit das ganze noch etwas spektakulärer wird, ändere ich auch noch den Titel der Geschichte. Wahrscheinlich. Ich hab mich noch nicht 100%ig entschieden.

‚Das Kunstwerk‘ passt zwar, aber er ist irgendwie langweilig. Wenn ich diesen Titel lese, denke ich, dass es vielleicht um Kunstdiebstahl geht, oder irgend eine Familiengeschichte in fünfundzwanzig Ölportraits, oder eine Dan Brown-esque Farce über irgend ein ummunkeltes Werk irgend einer_s ummunkelten Künstlers_in. Er würde mich jedenfalls nicht dazu bringen, das Buch in die Hand zu nehmen.

Der neue Titel, an dem ich rumüberlege, lautet: ‚Das Prinzip der Schönheit‘. An sich vom Inhalt her dasselbe wie ‚Das Kunstwerk‘ (Letzteres ist ja nur das Produkt von Ersterem).
Aber wenn ich diesen Titel auf einem Buch sähe, würde ich denken: „Hahaha, was ist denn das für ein prätentiöser Scheiß? Lol, lass mich den Klappentext lesen und die Augenbrauen hochziehen! Das ist garantiert geschwollen rosige Geschwafelliteratur mit ‚philosophischem Anspruch‘.“ Dann würde ich wie angekündigt den Klappentext lesen und mir denken „Oh…?“, und dann ein paar Seiten überfliegen, um zu sehen, ob mir der Stil gefällt.

Ein Titel, der mich dazu bringen würde, das Buch in die Hand zu nehmen, ist auf jeden Fall besser als einer, der mich überhaupt nicht interessieren würde.
Jetzt muss ich mich wahrscheinlich nur noch an den Gedanken gewöhnen.

Das Lustige ist, dass ‚Das Prinzip der Schönheit‘ zwar zigmal pompöser klingt als ‚Das Kunstwerk‘, ich aber auf die Erwähnung des Titels schon so oft den Kommentar gehört habe: „Höhö, bezeichnet das das Buch?“ (im Sinne von ‚Soll das heißen, dass du dein Buch für ein Kunstwerk hältst?‘), dass mir die Abwechslung gar nicht unlieb wäre.

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