Kunst, Sartre, Buddhismus und Zwölftonmusik (und der gute alte Lovecraft)

Kunst, Sartre, Buddhismus und Zwölftonmusik (und der gute alte Lovecraft)

Ein Artikel, in den Terry Pratchetts Geschichte von der uralten Zwergenaxt thematisch super reinpassen würde, der sie aber nicht enthält, weil ich mich schon frühzeitig auf meine Katze, Landmassen und Nationen eingeschossen habe und dann zu faul war, das ganze nochmal zu ändern, auch wenn mir bewusst ist, dass die Axt diesen Artikel wahrscheinlich unterhaltsamer gestalten würde als Landmassen und Nationen es je könnten (meine Katze läuft außer Konkurrenz, da dies das Internet ist und Katzen das Internet regieren), aber vielleicht können Lovecraft und

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Re:Urlaub

Re:Urlaub

Ich war gerade anderthalb Wochen im Urlaub in Frankreich. In dieser Zeit habe ich Dinge getan, von denen ich hier berichten möchte. Manches war erfolgreiches Tun, anderes eher so ein Rohrkrepierer. Fangen wir mit den Rohrkrepierern an. 1. Ich habe versucht, ‚Die Pest‘ von Camus zu lesen. Ich habe auch ein paar Notizen gemacht, um nachher einen Artikel über das Buch schreiben zu können. Leider habe ich auf Seite 10 oder so festgestellt, warum ich damals das Buch so furchtbar trocken geschrieben fand, dass

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Zwei Interpretationen

Wer noch einen Beweis dafür braucht, dass ‚Kunst‘ ein arbiträres soziales Konstrukt darstellt: (Via) Oder hier die weniger negative Interpretation: Wer noch einen Beweis dafür braucht, dass Menschen neugierig und interessiert sein können, dass sie teilhaben wollen an außergewöhnlichen Ereignissen, dass sie Kunst und Kultur für wertvoll halten – oft sogar ungeachtet dessen, ob sie sie verstehen – und dass sie andere Menschen darin unterstützen wollen, sich auszudrücken und neues zu erschaffen…

Gut erzählt: Camus‘ Halb-Psychopath

Gut erzählt: Camus‘ Halb-Psychopath

Wie es mir schon bei ‚Die Pest‘ von Camus ging, hatte ich auch bei ‚Der Fremde‘ Probleme, in die Geschichte reinzukommen. Aber im Gegensatz zu ‚Die Pest‘ habe ich mich beim Lesen von ‚Der Fremde‘ die meiste Zeit gelangweilt. Allerdings hat das Buch da, wo es Spaß gemacht hat, extrem Spaß gemacht. Deshalb das Gesamturteil ‚Gut erzählt‘. Der Plot ist schnell zusammengefasst; sind ja auch nur 120 Seiten, die zu gefühlten 25% für Landschaftsbeschreibungen draufgehen: Ein junger, naiver Halb-Psychopath bringt jemanden um und wird

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Harr!

Mein Blog und ich haben uns endlich auf einen Kompromiss einigen können. Bewundert nun also mein neues Layout und glaubt mir wenn ich euch sage, dass sich Schreiben für mich so anfühlt, wie der Header aussieht. Lauter kringelige, schnörkelige Ideen, aus denen ich zwar unperfekte, aber doch solide und nicht un-hübsche Erzählungen bastle. Außerdem beruhigt mich das Schreiben ganz ungemein; welch netter Zufall, dass die üblicherweise mit Ruhe verbundene Farbe – Blau – auch meine Lieblingsfarbe ist. Und Trauerweiden sind einfach generell extrem super

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Grmbl

Grmbl

Mein Blog macht nicht was ich will. Dieses Bild repräsentiert das Level meiner Angepisstheit in adäquater Weise: Allerdings ist Tartar Sauce, sie Katze, nicht wirklich miesmuffelig. Sie sieht nur so aus.

Schlecht erzählt: Der Hobbit 1 – An Unexpected Journey

Schlecht erzählt: Der Hobbit 1 – An Unexpected Journey

(Teil 1, Teil 2, Teil 3) Ich hab da eine lange Liste von Dingen zu bemängeln. Vorausgeschickt aber: Ich habe das Buch vor vielen vielen vielen Jahren mal gelesen und fand es ganz nett. Die LOTR-Bücher habe ich fast bis zu Ende gelesen – bis zu der Szene vor Kankras Höhle. Ab dem Punkt ging mir so dermaßen auf den Sack, dass sich die Charaktere keinen Millimeter weiterentwickeln, dass mir egal war, ob Mittelerde untergeht. Die LOTR-Filme hingegen find ich klasse, und hin und

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Rundflug, juche!

Rundflug, juche!

Und wieder hat die Erde erfolgreich einen kompletten elliptischen Flug um ihren so kleinen, und doch so majestätischen Stern Sol* hingelegt. Strenggenommen ist das jeden Tag der Fall (Kreise haben so selten einen Anfang und ein Ende), aber wir haben entschieden, unterwegs immer nur einmal zu feiern. Ist auch logisch, irgendwie, weil es sich kein Schwein leisten könnte, jeden Tag so rumzuböllern (und zu saufen), und man stelle sich vor, wie die Straßen nach einer Weile aussähen. Ganz zu schweigen von den Lungenschäden durch

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So Finster Die Nacht – Noch Mehr Vampire

So Finster Die Nacht – Noch Mehr Vampire

(Review der schwedischen Originalverfilmung: Klick Review des amerikanischen Remake: Klack Direktvergleich der Versionen: Äh… Kluck?) Vorgestern kam das Buch an, auf dem der schwedische Film ‚Let the right one in‘ und sein amerikanisches Remake ‚Let me in‘ basieren. Es ist echt interessant, die drei Versionen zu vergleichen. Vor allem, da der Autor – Lindqvist – auch das Drehbuch für die Originalversion geschrieben hat. Es wird natürlich alles durch die Regie und den Schnittraum nochmal verändert, aber für die Dauer dieses Posts tun wir mal

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„For Small Creatures Such As Us…

… the shithole we made out of our planet, our society and our children’s lives is only bearable through art.*“ — nicht ganz Carl Sagan, aber fast ——– * Für kleine Wesen wie uns wird das Drecksloch, das wir aus unserem Planeten, unserer Gesellschaft und den Leben unserer Kinder gemacht haben, nur durch Kunst erträglich.