(Der Rest der Serie: Teil 0, Teil 1, Teil 2, Teil 3) Ich habe Brandes Buch ‚Schriftsteller werden‘ gelesen und war relativ begeistert. Dann habe ich die Frau leider in der Wikipedia nachgeschlagen.
Oh. Mann. Wie bereits angedeutet – oder auch nicht, ich weiß es nicht mehr und bin zu faul, es nachzulesen – handelt es sich bei meiner aktuellen Schreibblockade um eine Notbremsung aufgrund von Strukturproblemen. Ich denke, die Sache wird sich allein durch die Zeit lösen lassen; sprich, statt im Präsens werde ich die ersten paar Szenen dieser mehrszenigen Sache im Plusquamperfekt schreiben. Jawohl, im Plusquamperfekt. Ich weiß, das ist die klobigste, uneleganteste Zeit überhaupt, aber erstens springe ich einfach ins Präteritum wo immer es
Da wurde ich doch glatt in ein Forum eingeladen. Guck an. Ein zugehöriges Blog der Forenadmine gibts auch. Darin den ersten einer Reihe von Artikeln zum Thema der guten alten Schreibblockade. Da ich grad auch mal wieder eine habe, dachte ich mir, schreib ich doch mal auf, wie das bei mir persönlich so ist. Und zwar habe ich bei mir drei grundsätzliche Ursachen für eine Blockade identifizieren können: 1. Der Überdruss Manchmal geht mir der Text, an dem ich gerade arbeite, von einer Sekunde
Elisabeth Gilbert In ihrem TED-Talk ‚Your elusive creative genius‘ spricht Elisabeth Gilbert – Autorin von ‚Eat, pray, love‘, das ich nicht gelesen habe und freiwillig auch niemals lesen werde – darüber, wie Kreativität in der westlichen Gesellschaft wahrgenommen wird und warum das ihrer Meinung nach schlecht ist. Sie diagnostiziert die chronische Vorstellung, dass kreative Menschen gequälte Personen sein müssen, in ständiger Angst davor, nicht gut genug für den Erfolg zu sein und – nachdem sich endlich Erfolg eingestellt hat – nichts mehr nachlegen zu
Aber geht das überhaupt? Ich habe in mir diese Furcht, dass ich, wenn ich zu schnell arbeite, irgend etwas übersehe oder irgend eine Idee nicht habe, die mir noch ein paar Stunden mehr Tagträumerei hätten bescheren können. Ich habe keine Ahnung, wie gerechtfertigt diese Furcht ist. Auf der einen Seite denke ich mir, sie ist überhaupt nicht gerechtfertigt, denn wenn man das Knutschtempo seiner Muse zu überschreiten versucht, nennt sich das Writer’s Block oder auch Schreibblockade, was sozusagen die Nagelkette auf dem Nürburgring des
… ist dieser Moment, in dem sie einen etwas älteren (in meinem Fall vier Jahre) Text ansieht und dabei gleichzeitig: 1. denkt: „Omg, das ist so viel besser geschrieben als ich in Erinnerung hatte! Alter, das ist stellenweise richtig gut! Ist das wirklich von mir??“ 2. so viele gravierende Macken und Erzählfehler findet, dass sie weiß, sie wird den kompletten Text überholen und dabei höllisch aufpassen müssen, dass sie die guten Stellen nicht aus Versehen kaputtmacht. Was denkt die Schriftstellerin dann? Sie denkt: „Hört